Wir gehen getrennte Wege!

Tschüß VDH/FCI!

Ohne mich an diesem Punkt …


Soweit ich mich zurückerinnern kann, war ich mit dem VDH verbunden.
 Meine Eltern mit den Doggen schon im DDC, ich dann mit den American Staffordshire Terriern, den Malinois und zuletzt mit den Schipperke.


In all den Jahren habe ich soviel negatives erlebt, dass ich einen dicken Wälzer damit füllen könnte. Natürlich hat es mich nicht immer persönlich betroffen, aber es ging auch nicht an mir vorbei.
 Der Glaube, dass die Züchter und Funktionäre im VDH und anderen FCI-angehörigen Verbänden, sowie deren angeschlossenen Vereinen moralisch über anderen stehen, ist ein Irrglaube.

Und, der VDH ist keine staatliche Institution, kein TÜV und nichts in der Art, im Gegenteil, die Regierung legt in der Gesetzfindung nichtmal Wert auf seine Meinung.

Lange habe ich gehofft, dass irgendwann mal wirklich die Liebe zum Hund im Vordergrund steht.
Stattdessen ist der persönliche Zirkus, in dem es um (vermeintliche oder tatsächliche) Macht und Befindlichkeiten geht, immer größer und spektakulärer geworden.


Drohungen von Vorständen um eigene Fehler zu verdecken, Untätigkeit und Involviertheit bei Betrug und tierschutzrelevanten Ereignissen/Tierquälerei, Schiebereien, Inkompetenz die wehtut, Klagen unter- und gegeneinander, berechtigt und unberechtigt, mit anschliessendem Schulterschluss, Selbstbedienung an Vereinsvermögen, die Zucht und die Gen-Diversität beschneidende Ordnungen und vieles mehr, was ich mir nicht ausdenke, sondern tatsächlich auch in viel zu vielen Fällen belegen kann …



Ich möchte morgens noch in den Spiegel gucken können und das nicht unterstützen. Mir fehlt auch die Argumentation, warum man einen Hund mit FCI-anerkannten Papieren einem ohne vorziehen sollte. 
Es gibt genug Züchter ausserhalb, die es genauso schlecht und gut machen wie innerhalb.

Die Hunde in Deutschland, die FCI-anerkannte Papiere haben gehören einer Minderheit an. 
Seit Jahren habe ich gesagt, ich züchte innerhalb, da ich auf den größtmöglichen Genpool zugreifen können möchte und die FCI-ler ihre Rüden nicht ausserhalb decken lassen dürfen.

Das war tatsächlich schon lange der einzige Grund noch im Zirkus zu bleiben.


Gute Deckrüden von anständigen Züchtern, sind so selten wie Nadeln im Heuhaufen. Dieses Argument ist für mich persönlich keines mehr. 
Genauso selten werde ich sie ausserhalb finden.



Seitdem die Tierschutzhundeverordnung nun durchgesetzt wird, reißt mir regelmässig die Hutschnur.
 Noch immer will die Probleme kaum einer sehen und streitet sie einfach ab, obwohl man sie sogar als Blinder wahrnehmen kann, wenn man denn ehrlich ist.



Das letzte Argument, das der nachweisbaren Abstammung mit der Ahnentafel, ist auch keines. In den meisten Vereinen wird kein DNA-Abgleich Eltern/Welpen vorgenommen.
 Das wäre ja noch nicht schlimm, wenn es nicht auch ausgenutzt würde.


Ich werde meine zukünftigen Welpen nur noch mit DNA-Profil der Eltern und der Welpen abgeben, inkl. vollem Paneltest.
 DAS ist dann wirklich fälschungssicher und die Namen der Ahnen kann ich auch selbst auflisten.



In welchen sogenannten Dissidenz-Verein ich dann gehe?
 In gar keinen!
Ich gehe doch nicht vom Regen in die Traufe und umgekehrt. Was soll dadurch besser werden?


Dafür bezahlen, mich gängeln zu lassen obwohl ich es besser weiß und kann und die Machenschaften zu unterstützen? Nein danke, ich handele dann lieber nur für mich.


In den ganzen Jahren hat die FCI-anerkannte Zucht effektiv an meinen Hunden nichts besser gemacht.



Der Großteil meiner Welpenkäufer will weder auf FCI-anerkannte Ausstellungen (wobei selbst der VDH ja schon Mischlingsshows anbietet, was ein Irrsinn) noch benötigen sie die FCI-anerkannten Papiere für irgendetwas anderes, sondern möchten einfach der Rasse entsprechende typvolle Hunde, die mit größter Liebe und Sorgfalt aufgezogen wurden, so gesund, wie ich es nach bestem Wissen und Gewissen gewähren kann, die ihr Leben bereichern.

Dafür werde ich -wie schon immer- mein Bestes geben.



Und zum Schluß möchte ich hervorheben, ich habe nichts gegen alle die, die im VDH sind und bleiben. Ich habe etwas gegen die, die sich nicht integer zeigen in ihrem Wirken im Zucht-, Ausstellungs- und Sportgeschehen bis in die private Haltung. 
Ich habe selbst mein Leben lang bis jetzt daran festgehalten.

Ich nenne es brainwashed, denn belastbare Gründe dafür gab es nicht. 

Mein Mann hat wieder etwas schlaues gesagt:

„Es ist das gleiche, wie nicht aus der Kirche auszutreten, obwohl man vielleicht gar nicht glaubt und/oder das Handeln negiert.
 Es war halt schon immer so, die Familie ist ja auch drin und man will schliesslich das Kind taufen lassen und in weiß heiraten.“

Das Kind wird mit Taufe nicht besser und nicht schlechter. In weiß darf man auch ausserhalb der Kirche heiraten und die Ehe wird dadurch nicht besser oder schlechter. 

Fertig.

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